Der Peterstein ist ein Berg zwischen Wernigerode (Nöschenrode) und Elbingerode im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Die Erhebung misst 498 m ü. NN und bietet einen Ausblick direkt auf die Staumauer und den See der Zillierbach-Sperre. Geographisch gehört der Peterstein zum Unterharz sowie zum Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt.
Von Nöschenrode (Norde) sind es ungefähr vier Kilometer zum Peterstein, von Elbingerode (Südosten) knapp drei Kilometer. Zum Berg gehört außerdem eine Felsformation aus Granit gleichen Namens, die – zwischen Gipfel und Talsperre gelegen – den besagten Aussichtspunkt stellt. An jenem Aussichtspunkt steht ein Stempelkasten der Harzer Wandernadel, nämlich die Nr. 36. Gleich daneben lockt den müden Wanderer ein Picknickplatz samt Tisch und Bänke zum rasten und schmausen.
Peterstein: Blick auf die Zillierbachsperre
Die Talsperre Zillierbach wurde 1934 bis 1936 erbaut und staut mittels einer 45 Meter hohen, 186,5 Meter langen und 3,50 Meter breiten (Krone) Gewichtsstaumauer einen 24 Hektar großen See sowie 2,63 Millionen m³ (maximal 2,83 Mio. m³) Wasser. Der 1,4 Kilometer lange und maximal 300 Meter breite Stausee wird vom namensgebenden Zillierbach sowie weiteren kleinen Bächen gespeist, den Abfluss stellt ebenfalls der Zillierbach.
Koordinaten Peterstein: 51° 47′ 31.99″ N, 10° 46′ 49.01″ E
Gebaut wurde die Zillierbachsperre vor allem für den Hochwasserschutz, außerdem für die Trinkwasserversorgung der umliegenden Orte Elbingerode, Elend, Rübeland, Schierke und Wernigerode. Wegen der Trinkwassernutzung besteht Badeverbot. 1998 bis 2000 wurde die Staumauer für 7 Millionen DM modernisiert, wobei die Mauerkrone höher (+1 m) und breiter gemacht wurde. Obendrein erhielt das Schieberhaus einen Umgang, womit die Staumauer nun auch von Fußgängern und Wanderern als Übergang genutzt werden kann. Um den Stausee führt ein Rundwanderweg (4,5 km) inklusive mehreren Rastplätzen wie den Peterstein.
Bei den damaligen Bauarbeiten wurde 1935 übrigens ein sogenannter Weihefund (Weihe = religiöse Zeremonie) ausgegraben, den Archäologen in die Bronzezeit und somit auf 1.000 vor Christus datierten. Der Fund ist im Heimatmuseum Wernigerode zu besichtigen.
Wanderrouten zur Stempelstelle Peterstein
- Blankenburg/Michaelstein (11,8 km)
- Büchenberg (3,6 km)
- Drei Annen (4,5 km)
- Drei Annen Hohne (5,4 km)
- Eggeröder Brunnen (6,7 km)
- Elbingerode (3,6 km)
- Rübeland/Parkplatz Schwimmbad (7,7 km)
- Wernigerode/Parkplatz Kaltes Tal B244 (2,9 km)
- Wernigerode/Gasthaus Armeleuteberg (3,7 km)
Nahe Stempelstellen ab Peterstein
- HWN #029 Elverstein (4,7 km)
- HWN #031 Agnesberg (7,0 km)
- HWN #032 Gasthaus Christianental (6,4 km)
- HWN #033 Stapenberg (8,0 km)
- HWN #034 Scharfenstein (5,0 km)
- HWN #035 Gasthaus Armeleuteberg (3,7 km)
- HWN #037 Schaubergwerk Büchenberg (3,8 km)
- HWN #038 Galgenberg (3,8 km)
- HWN #040 Königshütter Wasserfall (6,3 km)
- HWN #041 Ruine Königsburg (8,6 km)
- HWN #042 Trogfurter Brücke (7,9 km)
- HWN #087 Volkmarskeller (8,0 km)
- HWN #088 Hoher Kleef (8,0 km)
- HWN #089 Schornsteinberg (8,3 km)
- HWN #174 Hohnehof (5,8 km)
Weitere Wanderziele ab Peterstein
- Austbergturm Benzingerode (9,9 km)
- Kaiserturm/Armeleuteberg (4,1 km)
- Mandelholzsperre (7,0 km)
- Schloss Wernigerode (6,8 km)
- Schlossruine Elbingerode (4,0 km)
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