Der Stapenberg ist eine Anhöhe südwestlich von Benzingerode (Wernigerode) im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt. Außerdem ist der Berg als Stempelstelle 33 in die Harzer Wandernadel integriert. Der Bergsporn erreicht jedenfalls 443,4 m ü. NN und geht nach Norden in das Harzer Vorland über. Am Berg entspringt zudem der Limbach. Dieser mündet jedoch schon kurz darauf in Benzingerode in den Hellbach.
„Naturräumlich“ gehört der Berg übrigens je nach geographischer Einheit zum Harz, Unterharz und Unterharz-Nordrand. Sowie zum Benzingeröder Harzrand. Südlich schließt der Berg an die Hasselfelder Hochfläche an. Nördlich dagegen an die Blankenburger Vorberge.
Stapenberg: Besitz des Ritters Knauth
Im frühen Mittelalter gehörte der Bergsporn dem Ritter Hans Knauth der Ältere. Dieser war ein Amtsmann von Sangershausen und Lehnsmann der Grafen zu Stolberg. Berg und Ritter zählten somit nicht zur Herrschaft der Regensteiner. Wann Knauth geboren wurde, ist allerdings nicht überliefert. Gestorben ist der Ritter dagegen 1485. Bekannt ist außerdem, dass Graf Heinrich zu Stolberg seinem Ritter und Geheimen Rat 1461 mit Hof und Dorf Ostramondra und Roldisleben belehnte.
Gegen 1470 bekam Knauth jedenfalls auch den Stapenberg zu Lehen. Dieser vermachte den Berg wiederum dem Augustinerkloster Himmelpforten. Das längst nicht mehr existente Kloster lag einst zwischen Wernigerode Hasserode sowie Darlingerode.
Historie und Gegenwart: Heute Schutzgebiet
Heute ist der Berg ein Schutzgebiet und beherbergt große Tele des Landschaftsschutzgebiets Harz und Vorländer. Ebenfalls auf dem Stapenberg liegen das jeweils zwischen Wernigerode und Blankenburg befindliche Fauna-Flora-Habitat sowie ein Vogelschutzgebiet.
Koordinaten Stapenberg
Stempelstelle Harzer Wandernadel 33
WGS84: 51° 49′ 34.07″ N, 10° 50′ 53.7″ E
51.82613°, 10.84825°
UTM: 32U 627369 5743315
Wandern ist am und auf den Stapenberg trotzdem erlaubt. Zumal der hohe Sporn als Harzer Wandernadel 33 eingeschrieben ist. Von weit oben bietet die Anhöhe außerdem einen Ausblick auf das Harzer Vorland, den Huy oder dem Brocken. Mitunter stören aber die vielen Sträucher und Bäume.
Wandern zur HWN Stempelstelle 33
Apropos Wandern. Zu erreichen ist die Harzer Wandernadel 33 am „schnellsten“ direkt von Benzingerode (Parkplatz Kirche). Allerdings ist der Weg nicht der einfachste. Ab Benzingerode steigt der Bergsporn nämlich auf recht kurzer Strecke ziemlich steil an. Daher sind auf nur 1,6 km sind 200 Höhenmeter zu überwinden. Einfacher ist der Hermannsweg von Wernigerode.
- Benzingerode Kirche (1,6 km)
- Blankenburg Michaelstein (7,4 km)
- Büchenberg (6,8 km)
- Elbingerode (9,3 km)
- Heimburg (5,8 km)
- Rübeland (10,4 km)
- Wernigerode Christianental (3,7 km)
Nahe Stempelstellen ab dem Stapenberg
Es lohnt außerdem, die Tour mit dem Austbergturm (HWN 83), dem Gasthaus Christianental (HWN 32) samt Wildgehege und der Altenburg (HWN 84) zu verbinden. Daneben locken weitere nahe Stempelstellen der Harzer Wandernadel.
- #031 Agnesberg (3,7 km)
- #032 Gasthaus Christianental (4,8 km)
- #034 Scharfenstein Wernigerode (5,2 km)
- #035 Gasthaus Armeleuteberg (6,9 km)
- #036 Peterstein (8,0 km)
- #037 Schaubergwerk Büchenberg (6,3 km)
- #038 Galgenberg (8,0 km)
- #059 Klostergrund Michaelstein (7,5 km)
- #080 Burgruine Regenstein (10,0 km)
- #081 Sandhöhlen im Heers (10,4 km)
- #082 Regenstein-Mühle (9,2 km)
- #083 Austbergturm (2,0 km)
- #084 Altenburg Heimburg (6,4 km)
- #087 Volkmarskeller (8,8 km)
Weitere Wanderziele ab Harzer Wandernadel 33
Neben den genannten HWN Stempelstellen bieten sich ab dem Stapenberg noch ein paar weitere Wanderziele. Zum Beispiel das Schloss Wernigerode an.
- Altenburg Heimburg (6,4 km)
- Kaiserpfalz Bodfeld (6,9 km)
- Kloster Michaelstein (7,4 km)
- Kloster Himmelpforten (8,7 km)
- Schloss Wernigerode (4,9 km)
- Struvenberg (3,6 km)
- Wildgehege Christianental (3,7 km)
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