Die Große Zeterklippe ist eine von gleich drei Zeterklippen und gilt als Stempelstelle 010 der Harzer Wandernadel. Kein Wunder. Denn der markante Fels aus Granit belohnt den Wanderer mit uriger Natur sowie einem tollen Brockenblick. Die Zeterklippen liegen nämlich auf dem Renneckenberg (933 m ü. NN). Dieser liegt nur gut zwei Kilometer (Luftlinie) östlich vom Brocken. Daher scheint der Blocksberg von der Großen Zeterklippe sprichwörtlich zum greifen nahe.
Die zwei „Geschwister“ der Großen Zeterklippe heißen übrigens Kleine und Mittlere Zeterklippe. Die kleine und große Klippe werden außerdem als Untere Zeterklippe und Obere Zeterklippe bezeichnet. Richtig sind alle Namen. Die Große Zeterklippe stellt natürlich mit 929,7 m ü. NN die höchste. Die Mittlere Zeterklippe kommt auf 866 m ü. NN. Die Kleine Zeterklippe auf 827 m ü. NN.
Große Zeterklippe: Oberharz und Naturpark
Politisch gehören die Zeterklippen noch zur Stadt Ilsenburg im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt). Obwohl Schierke und damit Wernigerode deutlich näher liegen. Geografisch liegen die Klippen wieder im Oberharz bzw. Hochharz. Räumlich schließlich im Naturpark Harz / Sachsen-Anhalt und im Nationalpark Harz. Zuletzt zählen die drei Zeterklippen auch noch zu den Harzklippen.
Geht es allein um den Renneckenberg, erhebt sich die Obere Zeterklippe an dessen Nordkuppe. Die Mittlere und Untere Zeterklippe sind an der Nordwestflanke des Berges zu finden. Nah im Westen fließt die Ilse am Renneckenberg vorbei.
Wo der Name der Zeterklippen herkommt, ist übrigens nicht so ganz klar. Eine Theorie besagt die Ableitung von Zeter, Zintar oder dem Brunnen des Ziu bzw. Thor. Allerdings gilt diese These als wenig bis gar nicht wahrscheinlich. Ebenso wie das oberdeutsche Wort „zêter“. Dieses Wort galt einst als Ruf nach Rechts- oder Waffenhilfe. Fakt ist, dass 1407 erstmals der Name „de Zetterberg“ auftaucht. 1592 wurde daraus Zetterklebe. 1640 schließlich Setterklee.
Zeterklippen: Harzer Wandernadel 010
Unterhalb der Großen Zeterklippe gab es früher einen botanischen Garten. Früher heißt in diesem Fall zu Zeiten der DDR. Da der Brocken – und damit der Brockengarten – wegen der Sperrzone (Grenze) nicht zugänglich war, wurde an den Zeterklippen ein neuer Garten als Ersatz angelegt. Zu dem Garten gehörte die Arbeitshütte „Mattengarten“. Garten und Hütte existieren heute aber nicht mehr.
Trotzdem gelten die Zeterklippen und vor allem die Große Zeterklippe nach wie vor als tolles Wanderziel. Denn zum einen lockt die Obere Zeterklippe wie schon erwähnt als Harzer Wandernadel 010. Zweitens ist die Klippe über eine Leiter zugänglich. Von oben bietet sich dann eine herrliche Aussicht. Und zwar auf den Brocken (Westen), Wernigerode (Osten), Hohnekamm (Südost) und den nördlichen Vorharz.
Koordinaten Große Zeterklippe
Stempelstelle Harzer Wandernadel 010
WGS84: 51° 48′ 9.5″ N, 10° 38′ 36.06″ E
51.80264°, 10.64335°
UTM: 32U 613309 5740365
Geo URI: geo:51.80264,10.64335
Wandern zur HWN Stempelstelle 010
Als Start einer Wanderung zu den Zeterklippen bzw. der Harzer Wandernadel 010 eignen sich gleich mehrere Orte. Zum Beispiel Wernigerode, Drei Annen Hohne, Schierke oder Ilsenburg. Auf dem Renneckenberg geht es nur noch über einen Pfad weiter. Hoch zur Oberen bzw. Großen Zeterklippe kann der Wanderer diesen sogar ganz aus den Augen verlieren. In dem Fall heißt die Devise: bergan stapfen. Irgendwann lichtet sich der Kiefernwald, die Zeterklippen sind dann nicht mehr zu übersehen. Wer vom Molkenhausstern kommt, kann den ersten (etwas steilen) Aufstieg missachten und stattdessen den zweiten Aufstieg knapp 500 Meter weiter wählen. Dieser Weg ist nicht ganz so steil und vor allem deutlich besser zu erkennen.
Die Stempelstelle 010 steht übrigens etwas abseits der Klippen direkt am Weg gen Brockenkinder und Glashüttenweg. Als Startpunkt zur Harzer Wandernadel 010 taugen jedenfalls:
- Darlingerode (11,2 km)
- Drei Annen Hohne (8,7 km)
- Drübeck (11,3 km)
- Ilsenburg, Parkplatz Ilsetal (10,0 km)
- Schierke, Parkhaus am Winterberg (5,4 km)
- Wernigerode, Hasserode, Bhf. Steinerne Renne (9,3 km)
Nahe Stempel ab den Zeterklippen
Wie so oft, lohnt es die Stempelstelle 010 mit anderen nahen Stempeln zu verbinden. Direkt in der Nähe der Harzer Wandernadel 010 warten zum Beispiel die Stempel 022 oder 023. Außerdem noch ein paar weitere, mehr oder minder nahe Stempelstellen:
- #002 Rangerstation Scharfenstein (7,1 km)
- #006 Bremer Hütte (5,3 km)
- #007 Plessenburg (6,0 km)
- #008 Stempelsbuche (4,4 km)
- #009 Brockenhaus (5,8 km)
- #011 Eckerloch (5,4 km)
- #013 Ahrensklint (4,1 km)
- #015 Leistenklippe (6,3 km)
- #016 Ferdinandsstein (4,9 km)
- #017 Trudenstein (6,2 km)
- #022 Gelber Brink (1,9 km)
- #023 Molkenhausstern (2,5 km)
- #024 Wolfsklippe (4,2 km)
- #025 Oberförster-Koch-Denkmal (6,1 km)
- #026 Mönchsbuche (7,7 km)
- #027 Ottofels (7,5 km)
- #028 Gasthaus Steinerne Renne (6,4 km)
- #030 Ilsestein (8,3 km)
Weitere Ziele ab der Harzer Wandernadel 010
Selbst ohne weitere HWN Stempel locken ein paar schöne Ziele ab den Zeterklippen bzw. der Stempelstelle 010.
- Brockenkinder (1,7 km)
- Gebohrter Stein (7,0 km)
- Hohnsteinklippen (7,4 km)
- Kapelle (2,3 km)
- Landmann (5,5 km)
- Paternosterklippe (7,5 km)
- Renneklippen (6,6 km)
- Sonnenklippen (3,7 km)
- Untere Zeterklippe (1,1 km)
- Urwaldstieg (2,2 km)
- Weiße Steine (4,4 km)
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