Der Hohnehof nahe Drei Annen Hohne ist ein Erlebniszentrum, dass den Besuchern die (Harzer) Natur näher bringen soll. Hinter dem Hohnehof steht quasi das Forsthaus Hohne. Benannt ist dieses nach den nahen Hohneklippen bzw. dem Hohnekamm. Außerdem gilt der „Hof“ als eines der Infozentren des Nationalpark Harz. Echte Ranger natürlich inbegriffen. Der Hohnehof ist zudem als Stempelstelle 174 in die Harzer Wandernadel aufgenommen.
Davon ab kann der Hof eine lange Geschichte erzählen. Eine erste Erwähnung findet die Gegend schon 1251. 1686 wird das Gut als „Hut und Trift auf der Hohne nebst einem Rinderhof, daneben Stuten- und Fohlenweide“ beschrieben. Tatsächlich ist die Viehzucht schon für 1667 verbrieft. Graf Heinrich Ernst zu Stolberg-Wernigerode stellte in diesem Jahr zwei Hirten ein, welche die Rinder der hiesigen Bauern betreuten. Laut Dokumenten bestand die Herde aus 112 Tieren. Diese stammten zum Beispiel aus Wernigerode, Stapelburg oder Ilsenburg. Aber auch aus Halberstadt, Silstedt, Osterwieck oder Minsleben. Die Weide wird „hinter der Hohne“ genannt. 1668 wurde für jene Hirten eine erste (kleine) Unterkunft gebaut. Für 1690 ist ein Hof bekannt, ab 1695 dann ein Wohnhaus. Dieses wird wieder ab 1738 als Hohnhaus bezeichnet.
1872 wurde schließlich eine gräfliche Försterei gebaut. 1934 ging diese an Preußen über. Bis 2004 wurde die Försterei dann als Nationalpark-Revierförsterei geführt. Anschließend übernahm der Nationalpark Harz das Forsthaus und baute dieses zum heutigen Natur-Erlebniszentrum HohneHof um. Eröffnung feierte der am Rande des Nationalparks liegende HohneHof 2011.
HohneHof: Wanderziel & Stempelstelle 174
Wanderer lockt der HohneHof übrigens schon länger. Und schon lange vor der Harzer Wandernadel 174. 1805 kehrte zum Beispiel Freiherr Joseph von Eichendorff hier ein. Der Blaublüter war gerade auf einer Wanderung. Denn der damalige „gräflich stolbergische Meyerhof“ galt schon damals als Raststelle für Brockenpilger. Heute lohnt ebenfalls ein Abstecher, liegt der HohneHof doch quasi neben dem Glashüttenweg. Somit an einem der sechs Hauptwege zum Brocken.
Die Ranger jedenfalls erklären den Besuchern die Besonderheiten des Nationalparks. Daneben werden Wanderungen angeboten. Für Kinder wurde ein spezieller „Löwenzahn Entdeckerpfad“ nahe dem Hof geschaffen. Dazu werden Sagen und Geschichte erzählt. Außerdem lockt ein Café. Sowie in den warmen Monaten eine Terrasse.
Für Wanderer ist natürlich vor allem die Stempelstelle 174 interessant. Diese findet sich direkt neben dem östlichen Eingang zum Hohnehof. Somit auf der Gegenseite der sonnigen Terrasse. Zudem locken rund um den Hof noch viele weitere Stempelstellen. Zum Beispiel Leistenklippe (HWN 015), Trudenstein (HWN 017) oder Ottofelsen (HWN 027).
Koordinaten Hohnehof
Stempelstelle Harzer Wandernadel 174
WGS84: 51° 46′ 31.3″ N, 10° 43′ 9.12″ E
51.77536°, 10.7192°
UTM: 32U 618610 5737452
Wandern zur Stempelstelle 174 Hohnehof
Als Start für eine Tour zum Hohnehof sowie der Harzer Wandernadel 174 bietet sich vor allem Drei Annen Hohne an. Ab dem Parkplatz quert man die Straße. Danach geht es über den Glashüttenweg den Hang hinauf. Der Abzweig (rechts) zum HohneHof ist ausgeschildert und nicht zu übersehen.
- Braunlage (11,9 km)
- Drei Annen (1,7 km)
- Drei Annen Hohne (1,1 km)
- Elbingerode (6,6 km)
- Elend (5,5 km)
- Königshütte (5,8 km)
- Schierke Parkhaus Am Winterbergtor (6,0 km)
- Bahnhof Schierke (4,0 km)
- Wurmberg (9,1 km)
Nahe Stempel ab der Harzer Wandernadel 174
Wie schon erwähnt, liegt der Hohnehof fast direkt am Glashüttenweg. Somit ist die Harzer Wandernadel 174 nur einen kleinen Abstecher entfernt. Und ideal mit anderen Stempelstellen zu verbinden. Allein auf dem Glashüttenweg zum Brocken hinauf können Stempeljäger drei Stempel ergattern. Und zwar Trudenstein (HWN 017), Ahrentsklint (HWN 013) und Brockenhaus (HWN 009) ergattern. Eine Wanderung über den Hohnekamm samt Leistenklippe (HWN 015) lohnt ebenfalls.
- #009 Brockenhaus (10,6 km)
- #010 Große Zeterklippe (8,2 km)
- #011 Eckerloch (9,0 km)
- #013 Ahrensklint (4,3 km)
- #014 Schnarcherklippen (6,1 km)
- #015 Leistenklippe (2,9 km)
- #017 Trudenstein (2,0 km)
- #018 Grenzweg am Kaffeehorst (8,6 km)
- #020 Barenberg (6,5 km)
- #021 Helenenruh (5,6 km)
- #022 Gelber Brink (6,8 km)
- #023 Molkenhausstern (7,1 km)
- #024 Wolfsklippe (7,7 km)
- #026 Mönchsbuche (6,5 km)
- #027 Ottofelsen (3,2 km)
- #028 Gasthaus Steinerne Renne (4,3 km)
- #040 Königshütter Wasserfall (4,2 km)
- #041 Ruine Königsburg (6,7 km)
- #085 Wasserkunst Thumkuhlental (4,8 km)
- #156 Wurmberg Baude (9,1 km)
Weitere Ziele ab der Stempelstelle 174
- Brockenkinder (6,5 km)
- Ruine Glashütte (3,8 km)
- Feuersteinklippen (3,9 km)
- Kleiner Brocken (11,9 km)
- Landmannsklippe (4,8 km)
- Renneklippen (4,7 km)
- Sonnenklippen (7,4 km)
- Urwaldstieg am Brocken (7,0 km)
- Wurmberg (9,1 km)
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