Die Burgruine Regenstein ist die Ruine einer Höhenburg bei Blankenburg (Harz). Aufgrund ihrer Historie sowie früheren Bedeutung stellt die Burg die Stempelstelle 80 der HWN.
Die einstige Felsenburg thront auf dem Höhenzug Regenstein, der somit Pate für den Burgnamen stand. Der kleine Bergrücken liegt jedenfalls nördlich von Blankenburg und südöstlich von Heimburg im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt). Während der Berg auf bis zu 293,9 m ü. NHN kommt, liegt die Burg auf 289,4 m ü. NN. Die Besonderheit der Burg ist jedoch eine andere.
Burgruine Regenstein: Eine Burg im Fels…
Denn die Burg ist teils in den weichen Sandstein gegraben. Noch heute könnt ihr Gänge, Stufen und zahlreiche Räume sehen, die man einst aus dem Fels schlug. Die Burg wurde zudem von bis zu 80 m tiefen (hohen) Felswänden geschützt. Kein Wunder also, dass die Burgruine Regenstein selbst heute noch einen markanten Punkt in der Nordharzer und Blankenburger Landschaft stellt. Top ist wegen der Lage obendrein die Aussicht, die bei gutem Wetter bis zu 50 km reicht. So könnt ihr zum Beispiel das Stift Quedlinburg sehen. Oder den Brocken.
Die Burg ist ebenfalls interessant. Selbst wenn von der Burgruine Regenstein nicht mehr viel übrig ist. Immerhin: In den unteren Kasematten findet ihr einige Ausstellungsstücke, die man bei Ausgrabungen auf dem Burggelände fand. Zu „erzählen“ hat die Burg jedenfalls einiges. Erstmals erwähnt wurde die Festung übrigens 1162. Konrad, Graf von Regenstein, erbte die Höhenburg von seinem Vater Poppo. Wobei die Burg schon lange vorher erbaut wurde. So oder so: Die Regensteiner zählten zu den mächtigsten Grafen im damaligen Harz-Gau. 1599 starb das Geschlecht trotzdem aus. Da waren die Grafen aber längst ins Große Schloss von Blankenburg übergesiedelt.
Nach den Grafen kamen die Preußen
Dennoch sollte die Burg eine zweite Blüte erleben. 1671 rückten nämlich die Preußen an und bauten die Felsenburg zur Festung Regenstein aus. 1677 wurde diese Festung zur Garnison erklärt. 1757 eroberten schließlich die Franzosen im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) die Festung. Nur um diese fünf Monate später wieder an die Preußen zu verlieren. Die alten neuen Herren sprengten daraufhin die Anlage. Von der Burgruine Regenstein zeugen daher nur noch zahlreiche Felsräume und der Stumpf des Bergfrieds.
Stempelstelle 80
WGS84: 51° 48′ 49.9″ N, 10° 57′ 30.1″ E
51.81386°, 10.95836°
UTM: 32U 634993 5742149
Geo URI: geo:51.81386,10.95836
Dennoch gilt die Burgruine Regenstein – als Burg und Festung Regenstein – als beliebtes Ausflugsziel. Wobei die einst 180 x 90 m große Burg nur einen kleinen Teil der späteren preußischen Festung ausmacht. Ab und an lebt hier sogar das Mittelalter wieder auf. Über Ostern kommen die Wikinger, zu Pfingsten stürmen Ritter die Burg. Im Juli findet schließlich das alljährliche Ritterturnier statt.
Ruine stellt heute die Stempelstelle 80
Als Stempeljäger findet ihr am Tor außerdem die Stempelstelle 80 der Harzer Wandernadel. Der Stempelkasten ist außerhalb der Anlage angebracht. Ihr könnt also auch stempeln, wenn die Burg geschlossen ist.
Am schnellsten erreicht ihr die Ruine samt der Stempelstelle 80 vom offiziellen Besucherparkplatz direkt unter der Burg. Von hier sind es nur ein paar hundert Meter. Starten könnt ihr eine Tour von diesen Orten:
- Blankenburg, Parkplatz Schnappelberg* (3,1 km)
- Blankenburg, Parkplatz Kloster Michaelstein (3,9 km)
- Parkplatz Burgruine Regenstein (0,4 km)
- Parkplatz B81 Blankenburg / Papenberg (1,6 km)
- Heimburg, Ziegenberg (5,1 km)
- Langenstein, Parkplatz Höhlenwohnung / Altenburg (6,9 km)
* kostenpflichtig, ohne Sternchen kostenlos
Weitere Stempel nahe der Burgruine Regenstein
Nahe der Burg findet ihr mit der Regensteinmühle und den Sandhöhlen übrigens gleich zwei weitere Stempel. So habt ihr prompt eine kleine Tour zusammen. Bei den Sandhöhlen gibt es außerdem einen tollen Regensteinblick, von dem ihr genau durch den Tunnel der Burg schaut.
Weitere nahe Stempel wären zudem:
- #059 Klostergrund Michaelstein (4,2 km)
- #074 Hamburger Wappen (6,3 km)
- #076 Großvaterfelsen (3,8 km)
- #077 Ruine Luisenburg (4,4 km)
- #078 Barocke Gärten (3,5 km)
- #079 Otto-Ebert-Brücke (6,0 km)
- #081 Sandhöhlen im Heers (1,5 km)
- #082 Regensteinmühle (1,2 km)
- #083 Austbergturm (9,4 km)
- #084 Altenburg / Heimburg (4,9 km)
- #087 Volkmarskeller (7,7 km)
Weitere Ziele ab der Stempelstelle 80
Davon ab findet ihr ab der Stempelstelle 80 weitere Ziele, die interessant sind. Zum Beispiel:
- Brockenstedter Mühlenteich (4,5 km)
- Großes Schloss Blankenburg (4,1 km)
- Kleines Schloss (3,2 km)
- Kloster Michaelstein (4,2 km)
- Höhlenwohnungen Langenstein (6,8 km)
- Mönchemühlenteich (3,1 km)
- Pastorenstein (2,2 km)
- Regensteinblick (1,7 km)
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